
Jahrzehntelang waren die Dieselpreise das größte Kopfzerbrechen für europäische Logistikmanager. Diese Ära geht zu Ende.
Das neueste Briefing der International Road Transport Union (IRU), Driving Profitability: Fuel, Tolling and Cost Trends in the EU, bestätigt einen fundamentalen Wendepunkt: Die Maut hat den Kraftstoff überholt und ist nun in wichtigen Teilen Europas der größte operative Kostenfaktor für schwere Nutzfahrzeuge.
⚠️ Das Risiko für Ihren Geldbeutel:
Wenn Sie Transportangebote immer noch auf der alten, „kraftstofflastigen“ Logik basierend kalkulieren, bieten Sie Ihre Dienstleistungen wahrscheinlich zu günstig an. Allein in Deutschland macht die Maut inzwischen bis zu 15 % der Gesamtbetriebskosten (TCO) aus. Jeder Euro, den Sie bei der Maut zu niedrig ansetzen, ist ein Euro, der direkt von Ihrer Gewinnmarge abgeht.
Die Daten: Wo ist die Maut höher als der Kraftstoff?
Die IRU-Analyse zeigt, dass die Realität „Maut > Kraftstoff“ politisch getrieben ist – insbesondere durch die Eurovignetten-Richtlinie und CO₂-Aufschläge. Der Bericht hebt drei kritische Märkte hervor, in denen die Verschiebung unbestreitbar ist:
- 🇦🇹 Österreich (Transitstrecken):
Die Lücke ist hier groß. Für einen Standard-Euro-VI-Sattelzug sind die Mautsätze auf 0,62 € pro km gestiegen. Im Vergleich dazu liegen die Kraftstoffkosten für dasselbe Fahrzeug bei etwa 0,46 € pro km. - 🇩🇪 Deutschland (Der CO₂-Schock):
Seit der Einführung des CO₂-Aufschlags sind die Mautgebühren für Euro-VI-Fahrzeuge um ca. 83 % gestiegen. Auf vielen wichtigen Handelsrouten drückt allein dieser Aufschlag die Mautkosten über den Kraftstoffverbrauch. - 🇭🇺 Ungarn (Ältere Flotten):
Am dramatischsten ist die Verschiebung bei älteren Fahrzeugen. Die schwersten Euro-0-Fahrzeugklassen zahlen jetzt 1,48 € pro km Maut – mehr als das Doppelte der Dieselkosten.
Was kommt als Nächstes?:
Der Trend beschleunigt sich. Die jüngste Umstellung Dänemarks auf ein streckenbezogenes System führte zu einem massiven Anstieg der durchschnittlichen Lkw-Maut um 500 %. Unterdessen planen die Niederlande, im Juli 2026 ein ähnliches Modell einzuführen.
Die Falle der „versteckten Kosten“: Zahlen Sie für die Fracht Ihres Kunden?
Lassen Sie uns ein Szenario durchspielen:
Sie nehmen einen Transportauftrag durch Mitteleuropa an. Sie schätzen die Kraftstoffkosten perfekt ein (Diesel hat sich bei ca. 1,54 €/Liter stabilisiert). Sie verlassen sich jedoch auf eine pauschale „Durchschnittsmaut-Kalkulation“ aus dem letzten Jahr.
- Die Realität: Sie treffen auf die 500%ige Erhöhung in Dänemark oder den heftigen CO₂-Aufschlag in Deutschland.
- Das Ergebnis: Die Mehrkosten fressen Ihre gesamte Marge für diese Fahrt auf. Sie haben die Fracht effektiv umsonst transportiert.
Da die Mautkomplexität steigt – unter Berücksichtigung von Achszahl, Gewicht, CO₂-Klasse und Tageszeit – schaffen manuelle Excel-Tabellen Unsicherheit. In der Logistik tötet Unsicherheit die Rentabilität.
Schluss mit Raten: Sofortige Klarheit mit IMPARGO
Sie brauchen keinen Abschluss in europäischem Steuerrecht, um Ihre Margen zu schützen. Sie müssen nur die Reibungsverluste beseitigen.
Der IMPARGO Lkw-Routenplaner eliminiert das Rätselraten sofort. Er verwandelt eine komplexe Berechnung in einen einfachen Prozess:
- Ein Klick: Laden Sie Ihre Routenpunkte hoch.
- Null Unsicherheit: Das System berechnet die exakten Mautkosten für Ihr spezifisches Fahrzeug (Euro VI, Elektro oder sogar Euro 0).
- Volle Kontrolle: Vergleichen Sie die „Schnellste Route“ mit der „Mautoptimierten Route“, um zu sehen, ob ein kleiner Umweg Ihnen Geld spart.
Was kostet Sie diese Route tatsächlich?
Verlassen Sie sich nicht auf Schätzungen.

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Warum Diesel-Hedging nicht mehr ausreicht
Während die Mautkosten explodieren, haben sich die Kraftstoffkosten weitgehend stabilisiert. Die IRU verzeichnete im August 2025 einen gewichteten EU-Durchschnittspreis für Diesel von 1,54 € pro Liter. Das Management muss jedoch erkennen: „Billigerer Kraftstoff“ bedeutet nicht „billigerer Transport“.
Die Erkenntnis für das Management:
Die Rentabilität hängt nicht mehr von den globalen Ölpreisen ab, sondern davon, wie effektiv Sie durch die sich entwickelnde Mautlandschaft Europas navigieren. Ein Frachtführer mit kraftstoffsparenden Lkw kann immer noch Geld verlieren, wenn er auf Strecken mit hoher Maut fährt, ohne die Kosten präzise vorherzusagen.
3 Wege zur Anpassung Ihrer Preisstrategie
Um diese strukturelle Kostenverschiebung zu überleben, müssen sich Transportunternehmen von pauschalen „Pro-Kilometer“-Raten verabschieden. So strukturieren führende Logistikmanager ihre Prozesse mit IMPARGO neu:
- Maut in Angeboten separat ausweisen:
Hören Sie auf, Kraftstoff und Maut in einer einzigen Frachtrate zu bündeln. Nutzen Sie das IMPARGO Angebotsmanagement, um professionelle PDF-Angebote zu erstellen, die Mautkosten als separaten Posten auflisten. Diese Transparenz macht es einfacher, CO₂-Aufschläge an Verlader weiterzugeben. - Abgestufte Routenoptionen anbieten:
Geben Sie Ihren Kunden eine Wahl. Nutzen Sie den Planner, um eine „Schnellste Route“ (Höhere Maut) gegen eine „Kostenoptimierte Route“ (Niedrigere Maut) zu prüfen. Dies verlagert die Entscheidung (und die Kosten) auf den Kunden. - Kostennachweis automatisieren:
Streitigkeiten über Aufschläge verzögern Zahlungen. Indem Sie Ihre geplanten Routen direkt mit dem IMPARGO Abrechnungstool verbinden, stellen Sie sicher, dass die im Angebot berechneten exakten Mautkosten in der endgültigen Rechnung enthalten sind – das sichert Ihren Cashflow.
Fazit: Rentabilität hängt jetzt von Präzision ab
Die Warnung der IRU ist eindeutig: Die Kostenhierarchie hat sich verschoben. Maut > Kraftstoff. In dieser neuen Landschaft gewinnen die Transportunternehmer, die ihre Kosten bis auf den Cent kennen, bevor sie ein Angebot abgeben.
Lassen Sie nicht zu, dass eine Mautänderung Ihren Gewinn vernichtet.
Sie haben zwei Möglichkeiten:
- Risiko der Unterpreisung durch veraltete Durchschnittswerte.
- Verankerung Ihrer Preise in der Realität mit digitalen Tools.
Sichern Sie jetzt Ihre Marge
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Über den Autor
IMPARGO Logistics Research Team
Wir schaffen den autonomen Disponenten für den Straßengüterverkehr.
IMPARGO ist ein Berliner Logistiksoftware-Unternehmen, das eine modulare Transport Management Plattform (TMP®) für den Straßengüterverkehr entwickelt. Unsere Mission ist es, logistische Kernprozesse – von der Routenplanung bis zur Transportabwicklung – zu automatisieren und eine nahtlose Zusammenarbeit entlang der Lieferkette zu ermöglichen. Heute nutzen mehr als 15.000 Disponenten in über 30 europäischen Ländern IMPARGO, um manuelle Arbeit zu reduzieren und die Produktivität zu steigern.

