Inhalt
- Kurzzusammenfassung
- Kostentransparenz dient der Risikominimierung
- Fahrzeugkostenrechnung & Routenplanung als Grundlage
- Unter Selbstkosten zu fahren ist selten empfehlenswert
- Warenströme regulieren den Preis und erhöhen das Risiko
- Mit guter Preisgestaltung Wettbewerbsvorteile sichern
Kurzzusammenfassung
- Kostentransparenz schützt vor der Verlust-Zone
- Fahrzeugkostenrechnung & Routenplanung als Grundlage für die Transportkostenberechnung
- Preisgestaltung unter Selbstkosten ist riskant
- Warenströme als Kernbestandteil wettbewerbsfähiger Preise
- Mit guter Preisgestaltung Wettbewerbsvorteile sichern
- Preisgestaltung mit den IMPARGO CargoApps
Kostentransparenz dient der Risikominimierung
Die Kosten im Blick zu haben ist eine der wichtigsten Aufgaben für jeden Transportunternehmer. Weiß ein Unternehmer oder Disponent nicht welche Kosten ein Transport verursacht, läuft er Gefahr nicht kostendeckend zu fahren und in die Verlust-Zone abzurutschen. Kostentransparenz trägt folglich maßgeblich zur Risikominimierung bei. Mit Kostentransparenz ist hierbei nicht ein „Pi-mal-Daumen“-Kilometersatz für einen 40-Tonner gemeint, der dann anschließend mit den Google Maps Kilometern multipliziert wird, sondern die realen Kosten einer Tour mit realen LKW-Kilometern, Maut und spezifischen Fahrzeugkosten.
Fahrzeugkostenrechnung & Routenplanung als Grundlage
Die Fahrzeugkostenrechnung als Grundlage für die Transportkostenberechnung folgt gewissen Standards ist jedoch von vielen unbekannten Parametern abhängig, die zunächst nur eine Prognose ermöglichen. Ob ein 40-Tonner beispielsweise seine angenommene Jahresgesamtleistung von 140.000 km erreicht steht schließlich erst zum Ende des Jahres fest. Die Unbekannten sorgen somit für eine Ungewissheit, die sicherlich in der Preisgestaltung im Sinne eines Sicherheitsaufschlages zu beachten ist.
In der Theorie werden häufig Lastkilometersätze (€/km) und Stundensätze (€/h) in einer zweidimensionalen Betrachtung genutzt. In der Praxis begnügt man sich jedoch in den meisten Fällen schlicht mit einer eindimensionalen Betrachtung über den Lastkilometersatz (€/km). Dadurch, dass beispielsweise Wartezeiten auch eine maßgebliche Rolle bei der Kostenbetrachtung spielen, führt der eindimensionale Ansatz (welcher die Zeit außer Acht lässt) insbesondere bei kurzen Strecken zu einer Kostenunterschätzung und bei langen Strecken zu einer Kostenüberschätzung. Diese Ungenauigkeit sollte bei eindimensionaler Betrachtung immer bedacht werden.
Sind die Kostensätze des Fahrzeuges berechnet, können die auftrags- oder tour-spezifische Kosten ermittelt werden. Hierzu müssen die Fahrzeugkosten auf die Wegstrecke bzw. die Transportzeit angerechnet, die Mautkosten berücksichtigt und anschließend die Verwaltungskosten hinzugerechnet werden. Grundvoraussetzungen sind natürlich, dass die Mautkosten und die LKW-Route mit LKW Fahrtzeiten bekannt sind.
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Unter Selbstkosten zu fahren ist selten empfehlenswert
Um langfristig wirtschaftlich erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen Gewinne erwirtschaften. Das bedeutet, dass der Transportunternehmer im Durchschnitt mehr Umsatz erwirtschaften sollte als er Einsatzkosten hat. Sicherlich ist es gerade heutzutage notwendig ab und zu unter Selbstkosten zu fahren, um zumindest einen Deckungsbeitrag zu erwirtschaften. Dies sollte jedoch nicht die Regel sein – Verlustaufträge müssen durch lukrative Aufträge ausgeglichen werden. Der Minimalpreis sollte also möglichst selten unter den Selbstkosten liegen.
Warenströme regulieren den Preis und erhöhen das Risiko
Der Preis ist natürlich nicht nur von den Kosten abhängig, sondern auch von Faktoren, die Angebot und Nachfrage beeinflussen, wie Warenströme oder Feiertage. Beispielsweise werden grundsätzlich mehr Güter aus Deutschland exportiert als nach Deutschland importiert. Übertragen auf die Transportkapazität bedeutet dies, dass mehr freie Frachtraumkapazität nach Deutschland hinein existiert. Das Angebot von Frachtraum ist folglich höher als die Nachfrage, was letztendlich negative Auswirkung auf den zu erzielenden Preis hat. Kennt der Transportunternehmer diese Gefälle nicht, kann es durchaus sein, dass er auf einer Relation zu günstig anbietet und dies bei einer Rückladung nicht kompensieren kann. Angebot- und Nachfragebeeinflussende Faktoren zu berücksichtigen ist somit ein Kernbestandteil einer wettbewerbsfähigen Preisgestaltung.
Im Endeffekt ist also eine reine „Kosten plus Marge“-Betrachtung zur Preisfindung nur bedingt zielführend. Denn betrachtet man das Beispiel Deutschland müssen die Einfahrts- und Ausfahrtspreise dementsprechend unterschiedlich sein – optimaler Weise aber in Summe die Kosten decken und die benötigte Marge liefern. Marktungleichgewichte stellen folglich die größte Herausforderung an die Preisgestaltung des Transportunternehmers.
Mit guter Preisgestaltung Wettbewerbsvorteile sichern
Den für sich und seine Kostenstruktur richtigen Preis für einen Transportauftrag zu kennen ist nicht nur wichtig um kostendeckend zu fahren, sondern auch in Bezug auf den Wettbewerb. Weiß der Unternehmer wie tief er den Preis senken kann, können kleine Beträge den Unterschied zu „Auftrag gewinnen“ oder „Auftrag verlieren“ machen. Transparente Kosten helfen somit die eigenen Preise richtig zu gestalten und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.
IMPARGO hat mit den CargoApps eine Anwendung für Transportunternehmer entwickelt, die Routenplanung, Kostenkalkulation und Preisfindung clever vereint und genannte Probleme löst. Erfahren Sie mehr über unsere CargoApps