Die Abkürzung LCL steht für Less-Than-Container-Load und bezieht sich auf halbe Containerladungen. Einzelne Ladungen verschiedener Verlader werden in einem kombinierten Container befördert, was ein einzigartiger Aspekt des LCL-Transports ist. Dies gilt für Fälle, in denen die Ladung ein geringes Volumen oder Abmessungen hat, die nicht das gesamte Volumen eines Containers erfordern.
Verlader können sich für den Stückguttransport entscheiden, bei dem ihre Sendung mit anderen kleineren Gütern kombiniert wird. Ein Sammelcontainer ist zum Beispiel ein Container, in dem zahlreiche kleinere Güter zusammengefasst und in einem einzigen Container verschickt werden.
Stückguttransporte bieten den Verladern in erster Linie wirtschaftliche Vorteile sowie gewisse Vorteile bei der praktischen Handhabung und Stauung. Bei der jeweiligen Auslastung des Containervolumens fallen nur anteilige Transportkosten für Stückgut an. Für den Stückguttransport ist häufig die Stauung auf einer Holzpalette oder die Verpackung in Holzkisten ausreichend. Der größte Nachteil ist der Zeitaufwand. Der Umschlag nimmt mehr Zeit in Anspruch, und LCL-Transporte dauern in der Regel länger als Full-Container-Load (FCL)-Transporte, weil mehr Zwischenstationen angefahren werden müssen. Daher sind LCL-Transporte zwar günstiger als Full-Container-Load (FCL)-Transporte, aber für zeitkritische und schnelle Transporte eher ineffektiv.