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ASFINAG-Maut und Vignetten in Österreich im Jahr 2024: Was Sie wissen müssen

IMPARGOOctober 29, 2023 4 min

Wenn es um den Straßengüterverkehr in Österreich geht, ist das Verständnis der Mautsätze und -vorschriften für einen reibungslosen und kosteneffizienten Betrieb unerlässlich. 

In diesem Blogartikel gehen wir auf die wichtigsten Informationen ein, die Sie über die LKW Mautsätze in Österreich im Jahr 2023, die Dokumentenanforderungen und die jüngsten Aktualisierungen in der Branche wissen müssen. Lassen Sie uns herausfinden, wie Sie diese Aspekte nutzen können, um Ihren Straßengütertransport in Österreich zu optimieren.

Inhaltsverzeichnis

  1. LKW-Mauttarife in Österreich 2024
  2. Mauttarife und Vorschriften in Österreich
  3. Lkw-Maut-Zahlungsoptionen in Österreich
  4. Dokumentanforderungen für die Lkw-Maut in Österreich
  5. Mautkosten und Gebühren in Österreich 2023
  6. Ein TMS kann bei der Verwaltung der Lkw-Mautkosten helfen
  7. Straßengüterverkehrstarife in Österreich
  8. Wichtige Routen mit höheren Mautsätzen in Österreich
  9. Allgemeine Updates zum Straßengüterverkehr in Österreich

LKW-Mauttarife in Österreich 2024

Österreich, das für sein Umweltengagement bekannt ist, hat ab dem 1. Januar 2024 eine neue CO2-Maut für Fahrzeuge über 5,2 Tonnen eingeführt, um den nachhaltigen Verkehr zu fördern. Die Maut wird in den Jahren 2025 und 2026 schrittweise erhöht, was Österreichs Engagement für die Verringerung der Kohlenstoffemissionen unterstreicht. Damit sollen Anreize für sauberere und kraftstoffeffizientere Alternativen geschaffen werden. Mit den Einnahmen aus der Maut werden Verbesserungen der Infrastruktur finanziert, umweltfreundliche Mobilitätsoptionen unterstützt und die Einführung umweltfreundlicherer Technologien in der Transportbranche gefördert.

Tabelle für Lkw-Mauttarife in Österreich im Jahr 2024

  

2 Achsen

Kategorie 2

3 Achsen

Kategorie 3

4 oder mehr Achsen

Kategorie 4+

CO2-Emissionsklasse 5emissionsfrei0,05380,07410,1097
CO2-Emissionsklasse 4EURO VI0,21400,29870,4445
CO2-Emissionsklasse 3EURO VI0,22590,31510,4693
CO2-Emissionsklasse 2EURO VI0,22650,31600,4705
CO2-Emissionsklasse 1EURO VI0,22780,31770,4730
CO2-Emissionsklasse 1EEV und EURO V0,24080,33770,4990
CO2-Emissionsklasse 1EURO IV0,25680,35570,5250
CO2-Emissionsklasse 1EURO 0 bis III0,27080,37670,5540

Preise in Euro pro Kilometer, zzgl. 20 % MwSt

Kosten nur für die Infrastruktur: Mauttarife in Österreich 2024

 

2 Achsen

Kategorie 2

3 Achsen

Kategorie 3

4 oder mehr Achsen

Kategorie 4+

CO2-Emissionsklasse 50,05080,07110,1067
Andere CO2-Emissionsklassen0,20300,28420,4263

Preise in Euro pro Kilometer, zzgl. 20 % MwSt

Kosten nur für Luft- und Lärmverschmutzung: Mauttarife in Österreich 2024

 

2 Achsen

Kategorie 2

3 Achsen

Kategorie 3

4 oder mehr Achsen

Kategorie 4+

Emissionsfreie Fahrzeuge0,00300,00300,0030
EURO VI0,00500,00700,0080
EURO V und EEV0,01800,02700,0340
EURO VI0,03400,04500,0600
EURO 0 bis III0,04800,06600,0890

Preise in Euro pro Kilometer, zzgl. 20 % MwSt

Kosten nur für CO2-Emissionen: Mauttarife in Österreich 2024

 

2 Achsen

Kategorie 2

3 Achsen

Kategorie 3

4 oder mehr Achsen

Kategorie 4+

CO2-Emissionsklasse 50,00000,00000,0000
CO2-Emissionsklasse 40,00600,00750,0102
CO2-Emissionsklasse 30,01790,02390,0350
CO2-Emissionsklasse 20,01850,02480,0362
CO2-Emissionsklasse 10,01980,02650,0387

Preise in Euro pro Kilometer, zzgl. 20 % MwSt

Mauttarife und Vorschriften in Österreich

Österreich erhebt eine entfernungsabhängige Maut, die so genannte GO-Maut, für schwere Nutzfahrzeuge (Lkw) mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen. Dazu gehören Lastkraftwagen, Busse und große Wohnmobile. Um Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich benutzen zu können, müssen Lkw mit einer zertifizierten On-Board-Unit, der sogenannten GO-Box, ausgestattet sein. Dieses Gerät kommuniziert mittels Mikrowellentechnologie mit den Mautportalen und gewährleistet eine reibungslose Bezahlung.

 

Lkw-Maut-Zahlungsoptionen in Österreich

Die Maut kann im Voraus (Pre-Pay) oder im Nachhinein (Post-Pay) bezahlt werden. Bei der Vorauszahlung wird die Maut im Voraus bezahlt, während bei der Nachzahlung die Zahlung nach der Benutzung der Straßen erfolgt. Die ASFINAG bietet mit GO Direkt eine bequeme Nachzahlungsoption, die eine direkte Bezahlung der Maut ermöglicht.

 

Dokumentanforderungen für die Lkw-Maut in Österreich

Um die Mautvorschriften zu erfüllen, müssen Lkw, die in Österreich im Straßengüterverkehr eingesetzt werden, über folgende Dokumente verfügen:

  • Zulassungsbescheinigung für das Fahrzeug: Dies ist die Mindestanforderung, um den Besitz und die Legalität des Fahrzeugs nachzuweisen.
  • Nachweis der EURO-Emissionsklasse oder des Antriebssystems: Bei vollelektrischen Fahrzeugen oder solchen mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb ist die Angabe "E/H2" erforderlich, um in den Genuss der entsprechenden Tarife zu kommen.
  • Zulässiges Zahlungsmittel: Bargeld, Kreditkarte, Tankkarte oder GO-Direkt sind akzeptierte Zahlungsmittel für die Maut.

 

Mautkosten und Gebühren in Österreich 2023

Die Mautsätze in Österreich für das Jahr 2023 werden von mehreren Faktoren beeinflusst, unter anderem von der Anzahl der Achsen, der Kilometerleistung, der EURO-Emissionsklasse und dem Antriebssystem. Fahrzeuge mit sauberen Emissionen und umweltfreundlichen Technologien haben Anspruch auf niedrigere Mautsätze, um Anreize für einen umweltfreundlichen Verkehr zu schaffen.

Österreich wird 2024 eine gestaffelte LKW-Maut einführen, die auch eine CO2-Komponente beinhalten wird. Zur Bestimmung der Emissionsklasse hat der Mautdienstleister Asfinag einen entsprechenden Rechner online zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen, klicken sie hier.

Hier ist die Tabelle für die streckenbezogene Lkw-Maut in Österreich einschließlich der Zuschläge für Luftverschmutzung und Lärm.

Gruppen bewerten

Kategorie 2

2 Achsen

Kategorie 3

3 Achsen

Kategorie 4+

4 Achsen und mehr

 

Tag

Nacht**

Tag

Nacht**

Tag

Nacht**

Antriebsart E/H2*

0,05150

0,05190

0,07273

0,07365

0,10871

0,10987

EURO-Emissionsklasse EURO VI

0,21120

0,21160

0,29631

0,29723

0,44033

0,44149

EURO-Emissionsklasse EURO V und EEV

0,21800

0,21840

0,30583

0,30675

0,45121

0,45237

EURO-Schadstoffklasse EURO IV

0,22490

0,22530

0,31549

0,31641

0,46225

0,46341

EURO-Emissionsklasse EURO 0 bis III

0,24550

0,24590

0,34433

0,34525

0,49521

0,49637

Preise in EUR pro km, ohne 20% MwSt., gültig ab 1. Januar 2023

* Die Antriebsart E/H2 umfasst reine Elektroantriebe und Wasserstoff-Brennstoffzellenantriebe.

** Die Nachttarife gelten zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens.

 

Ein TMS kann bei der Verwaltung der Lkw-Mautkosten helfen

Der Einsatz eines Transportmanagementsystems (TMS) wie IMPARGO kann dazu beitragen, den Prozess der Mautberechnung in den Niederlanden zu automatisieren. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:

  • Automatische Mauterfassung: Das IMPARGO TMS kann Mauttransaktionen automatisch mit Hilfe von GPS erkennen, so dass veraltete Methoden und manuelle Berechnungen überflüssig werden.
  • Zentralisierte Verwaltung: Alle Fahrzeuge, Fahrten und Mauttransaktionen werden zentral über das IMPARGO TMS Dashboard verwaltet. Dadurch wird die Rechnungsstellung und Zahlung besser organisiert.
  • Aktualisierungen in EchtzeitDas TMS erhält Echtzeit-Updates der Mautsätze und -tarife. So können Sie sicherstellen, dass die Mautkosten immer korrekt in die Preise einfließen.
  • Analyse der Fahrtkosten: Fahrdaten und Mautkosten können vom IMPARGO TMS zur Analyse heruntergeladen werden. So erhalten Sie einen Überblick, der Ihnen hilft, Ihre Routen zu optimieren und Ihre Transportkosten zu senken.


Straßengüterverkehrstarife in Österreich

Der European Road Freight Rates Benchmark Report, der von Transport Intelligence, Upply und IRU erstellt wird, wirft vierteljährlich einen detaillierten Blick auf die Straßenfrachtraten in Europa.

Was die österreichischen Verkehrswege betrifft, so haben die Treibstoffzuschläge dazu geführt, dass die Vertragsraten auf den österreichischen Verkehrswegen am stärksten gestiegen sind, während der Spotmarkt die zusätzlichen Treibstoffkosten schnell eingepreist hat. Der durchschnittliche Quartalsanstieg auf den österreichischen Importrouten war sowohl auf dem Spot- als auch auf dem Kontraktmarkt mehr als doppelt so hoch wie der europäische Durchschnitt.

Mit unserem Team aus Technologie- und Logistikexperten arbeitet IMPARGO Transportation Management System (TMS) europaweit. Wir helfen Ihnen, die für Ihre Lkw-Transportkosten optimalste Route zu organisieren, einschließlich der Mautkosten, um einen rentablen Betrieb sicherzustellen.


Wichtige Routen mit höheren Mautsätzen in Österreich

Bestimmte Strecken in Österreich haben aufgrund ihrer hohen Wartungskosten höhere Mautsätze. Diese höheren Sätze gelten für Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen.

Die A9 Pyhrnautobahn, insbesondere der Abschnitt zwischen dem Knoten Spital/Pyhrn und dem Knoten Ardning (Bosrucktunnel) sowie der Abschnitt zwischen dem Knoten St. Michael und dem Knoten Übelbach (Gleinalmtunnel), ist mit höheren Mautsätzen belegt. Auch auf der A10 Tauernautobahn ist der Abschnitt zwischen dem Knoten Flachau und dem Knoten Rennweg (Tauern-/Katschbergtunnel) mautpflichtig.

Auch auf der A11 Karawankenautobahn, genauer gesagt auf dem Abschnitt zwischen dem Knoten St. Jakob im Rosental und der Staatsgrenze im Karawankentunnel, gelten erhöhte Mautsätze. Auch die A13 Brennerautobahn und die S16 Arlberg-Schnellstraße zwischen der Anschlussstelle St. Anton am Arlberg und der Anschlussstelle Langen am Arlberg (Arlbergtunnel) weisen jeweils höhere Mautgebühren auf.

Weiters wird auf der A13 Brennerautobahn und der A12 im Abschnitt Unterinntal (von der Staatsgrenze bei Kufstein bis zum Knoten Innsbruck/Amras) eine zusätzliche Gebühr von 25 % des Basistarifs zur Finanzierung der Instandhaltung des Brennerbasistunnels eingehoben.

 

Allgemeine Updates zum Straßengüterverkehr in Österreich

Im Oktober 2022 meldete das österreichische Statistikamt, dass das Gesamtvolumen des auf Österreichs Straßen beförderten Güterverkehrs im Jahr 2021 im Vergleich zu 2020 um 3,1 % gesunken ist und sich auf rund 590,9 Millionen Tonnen beläuft. Der Straßengüterverkehr macht den größten Anteil am Binnengüterverkehr in Österreich aus.

Im Januar 2023 hat die Stadt Wien 70 neue emissionsfreie Elektrobusse übernommen, die im öffentlichen Verkehr eingesetzt werden sollen. Dies ist Teil der Bemühungen Wiens, auf einen nachhaltigeren Verkehr umzusteigen und seine Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.

Es wurde diskutiert, dass Österreich in Zukunft möglicherweise "grüne Anleihen" ausgeben könnte, um Mittel für Umwelt- und Klimaschutzprojekte wie den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zu beschaffen. Im September 2022 erwähnte der österreichische Finanzminister, dass das Land grüne Anleihen prüfen wolle.

Steigende Treibstoffkosten haben Auswirkungen auf die Transportunternehmen in Österreich. Im September 2020 kündigte das Technologieunternehmen Kapsch Pläne zum Abbau von rund 400 Arbeitsplätzen in Österreich an, da die sinkende Nachfrage während der COVID-19-Pandemie und die höheren Treibstoffpreise das Geschäft unter Druck setzten.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass einige der wichtigsten Aktualisierungen den Rückgang des Straßengüterverkehrsaufkommens, Investitionen in Elektrobusse und -fahrzeuge, potenzielle grüne Anleihen und den Abbau von Arbeitsplätzen bei Transportunternehmen betreffen, die mit wirtschaftlichem Gegenwind zu kämpfen haben.


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