Der Diesel-Floater ist eine variable Gebühr, die dazu dient, schwankende Dieselkosten auf dem Energiemarkt auszugleichen, und dient im Grunde genommen als Kalkulator des Dieselzuschlags - ein variables Preiselement, das zu den Grundkosten des Transports hinzukommt. Mit diesem Instrument kann das Management von Treibstoff-Preisänderungen durch eine geeignete Vereinbarung zwischen dem Kunden und den Transportdienstleistern sofort gehandhabt werden. Unerwünschte Interaktionen zwischen den Parteien werden so vermieden. Dies ist daher eine geeignete Strategie, um das Problem der Kraftstoff-Preisschwankungen zwischen den Vertragspartnern gerecht zu lösen. Sie wird häufig auf der Grundlage des Transportvolumens praktiziert und regelmäßig mit allen Dienstleistern vereinbart. Auf der Speditionsrechnung wird der gültige Dieselzuschlag in der Regel als separater Posten aufgeführt.
Sowohl der Verlader als auch der Anbieter von Transportdienstleistungen können bei einer festen Preisgestaltung Risiken eingehen. Im schlimmsten Fall zahlt entweder der Verlader zu viel oder er deckt die zusätzlichen Kosten des Dienstleisters nicht. Eine Diesel-Floater-Vereinbarung kann, wenn sie richtig eingesetzt wird, ein nützliches Instrument sein, um Kraftstoff-Preiserhöhungen auf faire und transparente Weise zwischen dem Verlader und dem Transportdienstleister auf der Grundlage der Zusammenarbeit in einer zumindest mittelfristig angelegten Geschäftsbeziehung zu bewältigen. Darüber hinaus müssen die Käufer bei der Preisanfrage immer ihren eigenen Diesel-Floater angeben. Dadurch wird gewährleistet, dass die Preise bei allen Dienstleistern tatsächlich vergleichbar sind und dass alle Berechnungen mit demselben Floater erfolgen.
Für die Berechnung des Dieselzuschlags muss der Verkehrsdienstleister lediglich die Veränderung des Kraftstoff-Preisindexes mit dem Anteil seiner individuellen Dieselkosten an seinen Gesamtkosten (dem so genannten Dieselkostenanteil, z. B. 28 %) multiplizieren, um den Dieselzuschlag zu ermitteln.